Eine Hafenortschaft im äußersten Ostteil der Insel Korcula. Östlich der Ortschaft erstreckt sich das Lumbarda-Feld mit rötlichen und gelblichen Sandablagerungen aus dem Pleistozän, die eine gute Grundlage für den Weinbau bilden (bekannt ist die Weinsorte Grk).
Auf der Anhöhe Koludrt nördlich von Lumbarda fand man neben der mittelalterlichen Kirchenruine St. Johannes Fragmente einer in Stein gemeißelten griechischen Inschrift aus dem 4. Jh. v. Chr.. Aus dem Gebiet von Lumbarda stammen auch andere griechische Funde (Keramik, Münzen). In Lumbarda sieht man die mittelalterliche Pfarrkirche St. Rochus (1561, 1886 erweitert), mehrere Sommerhäuser einstiger Patrizier aus Korcula (entstanden seit dem 15. Jh.)
Außer dem interessanten Denkmalserbe hat Lumbarda eine reiche Kulturtradition zu bieten: Volkslieder, Bräuche und Tänze werden sorgfältig gewahrt. So pflegt man zur Faschingszeit auch den Brauch des “Orangenpflückens”, bei dem ganz Lumbarda den schönsten Mädchen und dem Oberhaupt des Orts durch Tanz und Gesang Ehre erweist.
Der Jachthafen in Lumbarda hat 170 Liegeplätze im Meer und weitere 40 an Land.